Ein Pionier der Luftfahrt
Von der Vision zur RevolutionAm Ende des 19. Jahrhunderts zählte das Fliegen noch zu den Abenteuern der Verrückten. Doch mit dem Erstflug des Flyer one der Gebr. Wright im Jahre 1903 begann die goldene Zeit der Luftfahrt Das öffentliche Interesse war so gewaltig, dass sich bald schon viele darum rissen, dieser lang ersehnten Großtat nachzueifern. Während sich Professor Hugo Junkers noch intensiv mit der Entwicklung von Gasmotoren, und Gasbadeöfen beschäftigte, und verlagerte seine Ambitionen und Forschungen jedoch allmählich in Richtung Flugzeugbau und unterstützte 1909 Hans Jacob Reisner bei dem Bau der Reisner Ente.
1917 stellte Hugo Junkers die J.1 vor und stellte währen des ersten Weltkrieges zusammen mit Fokker weitere militärische Flugzeuge her.
Mit dem erfolgreich absolvierten Erstflug seiner Junkers F13 am 27.06.1919 stellt Hugo Junkers der Öffentlichkeit das erste Ganzmetall Verkehrsflugzeug mit geschlossener Passagierkabine der Welt vor. Dank der Produktion der Junkers F13 entwickelte sich der Flugverkehr in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts rasant. Innerhalb eines Jahrzehnts wurde ein weltumspannendes Flugverkehrsnetz für Passagiere und Frachtflüge aufgebaut.
Die Junkers Luftverkehr AG
Pioniere der LuftfahrtDie bereits 1921, innerhalb der Junkers Flugzeugwerke AG, gegründete Abteilung „Junkers Luftverkehr“ wurde wegen des schnellen Wachstums 1924 zur Junkers Flugzeugwerke AG umgewandelt und war damals die beutensten Fluggesellchaft der Welt. Um 1925 wurden 40 % des Weltluftverkehrsnetzes von Junkers-Flugzeugen beflogen. Da das Flugverkehrsgeschäft mit den Junkers Passagierflugzeugen wie der F13, F24, G23, G24 wegen der nicht vorhandenen Infrastruktur unwirtschaftlich war, wurden die Junkers Luftverkehr AG immer abhängiger von staatlichen Subventionen. Im Januar 1926 wurde daher die Junkers Luftverkehr AG mit der Fluggesellschaft Deutscher Aero Lloyd zur Deutschen Luft Hansa zusammengeschlossen.
Historie der F13 ansehenDie Geschichte der Junkers Flugzeugwerke AG
Mit dem Erfolg der F 13 wurde die 1919 Junkers Flugzeugwerke AG in Dessau zum Synonym des modernen Luftfahrtgedankens. Zusammen mit der 1923 gegründeten Junkers Motorenbau GmbHentwickelten sie sich zu einem Zentrum der modernen Weltluftfahrt. Die wesentlichsten Patentanmeldungen auf dem Gebiet der Aerodynamik, des Flugzeugbaus und der damit verbundenen konstruktiven Neuerungen kamen von Forschungsanstalt Professor Hugo Junkers. Bereits im Jahr 1921 wurden in den Werken des Luftfahrtpioniers Hugo Junkers u.a. die Abteilungen Luftverkehr und Luftbild gegründet. Sie waren die Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung und Produktion von Flugzeugen für militärische und zivile Einsatzzwecke. 1924 gründete Junkers die Junkers Flugzeugführerschule. Die wohl heute noch bekannteste Flugzeugentwicklung von Prof. Hugo Junkers ist die Ju- 52 aus dem Jahr 1931. 1933 musste Hugo Junkers zuerst seine gesamten Patente zum Luftfahrt- und Motorenbau und dann auch 51% seiner Firmenanteile an den Junkers Flugzeug- und Motorenwerke GmbH an das Reichsluftfahrtministerium abtreten und wurde aus Dessau verband. Mitte 1936 wurden beide Gesellschaften zur Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG zusammengeführt und zu einem der größten deutschen Rüstungskonzerne ausgebaut.Nach dem zweiten Weltkrieg ging die Junkers Flugzeug- und Motorenwerke AG 1955 in der neugegründeten Flugzeug Union West auf und im späteren Verlauf in der Airbus Konzern über. Erst im Januar 2018 wurden die Junkers Flugzeugwerke AG zum Bau und Betrieb der Junkers F13 in der Schweiz gegründet.